Ok, ich jetzt auch noch.
Ich fahre 8x17 ET30 mit 15mm hinten -> effektiv ET15 und 8mm vorne -> effektiv ET22. Reifengröße 225/45 17.
Die ET-Grenze für den 164 mit Vierloch beträgt ebenso wie für die Fünfloch-Variante 14mm.
Bis dahin ist es geprüft und läßt sich auch eintragen.
Der Lenkrollradius oder auch Lenkrollhalbmeser, sollte nicht zu weit nach außen verschoben werden. Dadurch ändern sich die Fahreigenschaften ins negative. Es gibt zwar einen guten bis sehr guten Geradeauslauf, aber die Empfindlichkeit für Spurrillen nimmt zu. Auch beim Bremsen wird das Auto an der Vorderachse schneller instabil.
Man spricht beim Lekrollradius von Positiv - Neutral und Negativ.
Beim positiven Lenkrollradius schiebt sich das Rad von der äußeren Drehachse des Achsschenkels nach außen. Fahreigenschaften wie oben beschrieben.
Ist der Lenkrollradius positiv, werden fast keine Antriebseinflüße und Lenkkräfte übertragen. Allerdings würde sich ein solcher Lenkrollradius für Alfafahrer nicht empfehlen - er wirkt nämlich nur bei Serienfelgen, Serienreifen usw.
Schon eine Änderung des Luftdrucks würde hier Veränderung im Lenkrollradius ergeben. Hier schneiden sich Radmitte von der äußeren Drehachse des Achsschenkels.
Von einem negativen Lenkrollradius spricht man wenn die Radachse am Schnittpunkt mit äußeren Drehachse des Achsschenkels nach innen versetzt ist. Hier hat man einen selbststabilisierenden Geradeauslauf.
Letzteres wurde übrigens von Audi "erfunden".
Ergo, je größer die Radverschiebung mittels Spurplatten (Spurverbreiterungen/ Distanzscheiben usw.) nach außen, desto positiver wird der Lenkrollradius. Oder: je besser die Optik - desto schlechter fährt es sich.
An der Hinterachse fällt das übrigens nicht so sehr ins Gewicht. Ach ja, nicht nur Distanzscheiben, auch eine breite Felge mit sehr kleiner ET verändert den Lenkrollradius Positive - und damit wird alles Negativ.
Gruß
Chris